Skitourenreise Abruzzen

Von 4. März 2023 bis zum 11. März 3023 machten wir uns, darunter auch drei Aktivitas, auf eine abenteuerliche Skitourenreise in die Abruzzen.

Am ersten Tag erfolgte eine lange Autofahrt von Innsbruck quer durch Italien bis nach Caramanico Terme im Majella Nationalpark. Dort bezogen wir unser Quartier als Ausgangspunkt für die kommenden vier Tage auf unserer Skitourenreise.

Am zweiten Tag nahmen wir die Cima Fonda di Majella als erstes Tourenziel in Angriff. Zunächst mussten wir uns durch dichtes Buschwerk kämpfen, bis schließlich unverspurte Steilhänge zum Vorschein kamen. Der Großteil der Gruppe meisterte diese Herausforderung und wurde mit einem grandiosen Fernblick über die Abruzzen belohnt. Zwei Vereinsbrüder waren äußerst motiviert und machten im Aufstieg noch einen Abstecher zum Monte Macellaro, während zwei weitere gegen den Strom schwammen und die Cima Femmina di Morta bestiegen. Alle genossen anschließend eine steile Abfahrt in das Tal, welche die Vorfreude auf die kommenden Tage weckte.

Am dritten Tag machte das Wetter einen Strich durch unsere Rechnung und wir entschieden uns, den ursprünglichen Plan, die Besteigung des Monte Amaro, zu verwerfen. Somit wurde der Monte Rapina als neues Tourenziel auserkoren. Nach einer abenteuerlichen Fahrt (teils mit Umwegen) und bei Beobachtung von Hirschen und Rehen erreichten wir den Ausgangspunkt für unsere Skitour. Am Monte Rapina angekommen, besserte sich die Sicht auf die umliegenden Berge und so beschlossen acht Personen, den Monte Pescofalcone zu besteigen.

Am vierten Tag nahmen wir den Monte Amaro (höchster Gipfel der Majella) bei perfekten Wetterbedingungen in Angriff. Nach einem steilen Anstieg durch ein langes Kar erreichten acht Personen den Gipfel und beschlossen, aufgrund der äußerst guten Bedingungen, einen steilen Canyon als Abfahrtsvariante in das Tal zu nehmen. Dies bedeutete, dass sie nicht mehr zum Ausgangspunkt zurückkamen und auf dieTaxifahrt eines Vereinsbruders angewiesen waren. An dieser Stelle möchten wir uns nochmals herzlich für die 8km entfernte Abholung bedanken! Die erfolgreiche Tour fand ihren Ausklang in einer urigen Bar bei regionalen Spezialitäten und einem Glas Wein.

Am fünften Tag stand der Ortwechsel an und wir machten uns auf den Weg in das Gebiet des Gran Sasso/Campo Imperatore. Trotz schlechten Wetters ließ sich der Großteil der Gruppe nicht davon abhalten, vom Passo Leonardo einen Abstecher auf den Monte Mileto zu machen. Danach machten sich alle auf den Weg in Richtung Santo di Stefano di Sessanio am Fuße des Campo Imperatore. Unterwegs besichtigten wir die Städte Pacentro und Sulmona.

Am sechsten Tag hatten wir uns trotz widriger Wetterbedingungen vorgenommen, den Corno Grande (höchsten Gipfel des Gran Sasso) ins Auge zu fassen. Früh am Morgen machten wir uns deshalb auf den Weg zur Funivia del Gran Sasso, um die Bergfahrt anzutreten. Dort warnten uns (=„Alpinisti Espersti“) die freundlichen Mitarbeiterinnen vor den Wetterverhältnissen an der Bergstation, aber wir hofften, dass es besser werden würde. Oben angekommen, war aber eine Skitour wegen der Sicht und Windbedingungen aussichtslos. Daher besuchten wir das Cafè und Seilbahnmuseum. Ein Vereinsbruder wurde in seine Kindheit versetzt, als er von seiner abenteuerlichen Fahrt mit der alten Seilbahn erzählte. Anschließend traten wir die Fahrt zurück ins Tal an und es musste ein Alternativprogramm her. Einige unentwegte gaben die Hoffnung auf eine Skitour nicht auf und machten sich auf den Weg zum Monte Camicia am Campo Imperatore. Der Rest der Gruppe entschied sich dazu, nach LAquila zur Stadtbesichtigung und Pizzaessen zu fahren. Währenddessen besserte sich das Wetter und es kam wie die Ironie des Schicksals: Der Corno Grande war nebelfrei von LAquila aus sichtbar. Sogar die unentwegten Skitourengeher wurden mit einer sonnigen Skitour belohnt.

Am siebten Tag brachen wir in Richtung Monte Camicia auf. Wir wurden von Nebel und Wind auf der Hochebene des Campo Imperatore begrüßt. Dort teilte sich unsere Gruppe: Ein Teil machte sich auf den Weg zum Monte Camicia, der andere zum Nachbargipfel. Beide Gruppen brachen ihre Skitour nach ca. 2 Stunden aufgrund von Schnee, Wind und Lawinengefahr ab. Auf der Rückfahrt nach Santo di Stefano erkundeten wir diverse Burgen und Ruinen, ehe wir in einer urigen Trattoria einkehrten.

Am achten Tag traten wir die Heimreise nach Innsbruck an. Auf dem Weg zurück machten wir noch einen Abstecher ans Meer und ließen den Urlaub mit lokalen Fischspezialitäten ausklingen. Somit ging eine ereignisreiche und unvergessliche Skitourenwoche in den Abruzzen zu Ende. An dieser Stelle möchten wir uns nochmals herzlich bei Sabine und Thomas A. für die Organisation der Reise bedanken.

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