Kuffner Grat

Teilnehmer:

Andi, Heli, Tobi, Wolfi, Reini;

Tour:

Kuffner oder Tour Ronde Grat auf der Südseite des Mont Maudit.
Kuffner Grat
Was machen wir eigentlich hier? Sinnlos ist zwar Vieles was wir machen aber Weniges ist so unangenehm und gefährlich wie Bergsteigen, denken wir uns in diesem Augenblick. Wir stehen gerade auf einem verschneiten Grat, es ist windig und stockfinstere Nacht. In unsren Eingeweiden rumort der Fertigfraß von gestern Abend (Bivouac de la Fourche 3737m) mit dem Unbehagen des Augenblicks um die Wette. KuffnergratIm Kegel unserer Stirnlampen erkennen wir lose Blöcke und verschneite Risse auf der schmalen Gratschneide. Doch bald geht die Sonne auf.
Langsam beginnen die Sterne zu verblassen und der Himmel hinter Grandes Jorasses und Dent du Géant verfärbt sich zu einem blutigen Rot. Die Brenvaflanke wirkt nun schon etwas weniger gefährlich und mit dem sich gelblich verfärbenden Horizont stellt sich bei uns ein Zustand ein den man mit dem Oxymoron "müheloses Steigen" bezeichnen könnte. Doch schon bald treten neue Schwierigkeiten in Form von verschneiten Vierer Stellen in unseren Weg. Wir sind froh als wir zu Mittag die Mont Maudit West Schulter (4336m) erreichen. Eine uns entgegenkommende Seilschaft rät uns davon ab dem Grat zum Gipfel weiter zu folgen und wir entschließen uns auf das Col Maudit (4035m)abzusteigen.
Nach kurzer Rast brechen Tobi und ich, unsere Rucksäcke zurücklassend Richtung Montblanc (4808m) Hauptgipfel auf. Der Weg ist zwar mühsam aber unschwierig. Wir erreichen um 16.00 Uhr ziemlich erschöpft den höchsten Punkt Europas. Für Freude bleibt wenig Zeit und auch der eisige Sturm treibt uns abwärts. Nachdem wir den Abstieg mit seinen drei Gegenanstiegen (Col du Mt. Maudit, Col Tacul, Cosmiques Hütte) hinter uns gebracht haben, sind wir froh noch ein Abendessen und einen Schlafplatz auf der Cosmiques Hütte (3613m) zu bekommen... 




In die Wildnis


Unsere Küche


Los gehts ...


... immer weiter ...


... mit Pausen ...


... um die Aussicht zu bewundern ...


... oder ein Foto zu machen.


Das Ziel


Der Weg


Geschafft


Ende



Reinhard Klier

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