Guffert Westgrat


Am 6.7. waren Verena E. und der Verfasser über den Westgrat am Guffert. Gemäß der Jentzsch-Rabl'schen Routenbeschreibung folgten wir von Steinberg am Rofan aus zunächst dem Normalanstieg und zwogen dann bei einem Steinmann nach links zur Querung des Latschendschungels bis zum Einstieg ab. Die Bemerkung man solle schauen ob der Weg gut freigeschnitten sei hätte eigentlich die Alarmglocken schrillen lassen sollen...
 Der Weiterweg zum Ende der Ausbaustrecke... Ab dem kleinen Sattel wurde es noch latschiger...
Verena im Latschendschungel. Nachdem der Einstieg dann doch gefunden war tauchte aus dem Nichts plötzlich eine größere Gruppe örtlicher Bergretter auf. Nach der Tour im Gasthaus sorgten unsere latschenzerschundenen Körper bei den Bergrettern für gewisse Heiterkeit und wurden mit den Worten: "Ja, da queren viele durch die Latschen ummi! Da hamma auch schon welche retten müssen!" bedacht. Da der Unterlandler ansich aber ein netter und weltoffener Mensch ist, wurden uns Gebietsfremden dann aber doch erklärt, dass man selbst meist direkt von der Oberen Bergalm (kurz vor Steinberg) zunächst dem Weg Richtung Issalm (und dann Guffert von Norden) folge und dann einer Wasserrinne folgend direkt zum Beginn des Grates aufsteige. Ganz klar ist mir zwar immer noch nicht wie genau der Weg nun geht, trotzdem erscheinen mir Wegfindungsschwierigkeiten auf diesem direkten Anstieg als das geringere Übel.

Nachdem der Einstieg gefunden war entpuppte sich der Westgrat als recht ausgewachsene Alpine Unternehmung an meist sehr schönem Fels und ohne Abbruchmöglichkeit. Zum Übergang vom Westgipfel zum Hauptgipfel sei angemerkt, dass man hier entweder kurz zurück geht und dann auf die Südseite zum untesten (breiten) Grasband absteigt (Steinmann) auf dem man dann zu einer plattigen Querung zur Scharte zwischen West- und Hauptgifel quert (2BH).  Alternativ könnte man scheinbar auch dem Grat vom Westgipfel weiterfolgen und dann 25m abseilen... Von der Scharte erreichten wir rasch den Gipfel und blieben auch beim Abstieg weitgehend vom Regen verschont.
Nach einem kurzen Bad im Bach erreichten wir nach nur 10 1/2h wieder den Ausgangpunkt wo das Ghf. Waldhäusl zur gemütichen Einkehr lud.

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