"Perlen vor die Säue (9-)" Kleine Zinne - Stratosprojekt "Durst"

Das Ziel des Stratos-Projektes "Durst" vom Team KR-LdBSSSJ war neben vielen wissenschaftlichen Erkenntnissen darauf ausgerichtet, etliche Rekorde aufzustellen: 

Das Erreichen maximalster Kletterhöhe bei höchsten Temperaturen, bei höchsten klettertechnischen Schwierigkeiten und minimalster Mitnahme an Flüssigkeit. 


Am Sonntag, 21.10.2012 stellten sich nach monatelangem nervenzerfetzendem Warten endlich die idealen Bedingungen für das dursterregende Projekt an der Kleinen Zinne ein:
Auftreffen der Sonnenstrahlung jahreszeitlich bedingt im Winkel von 90° auf die Südwand .
Außentemperatur 20° - absolute Windstille - gefühlte Temperatur auf der Haut: 35°
Kletterschwierigkeiten der Route "Perlen vor die Säue": 8 / 8+ / 8- / 8 / 9- / 8+ / 7+ / 8- / 7+
Team-Flüssigkeitsmitnahme: 0.13195 us-gal Saftl untergebracht in einer 0,5 l Aluflasche


In Carbonin (Schluderbach) war die Kommandozentrale von Colonel  Guiseppe Fensterkittinger besetzt, der alle Daten via Satellit zugespielt bekommen hat und die Auswirkungen des Flüssigkeitsmangels durch den Blick seiner Thirst-Aid-Brille sofort visualisiert bekommen hat  - rechts das erste aussagekräftige Bild wie die Athletensinne arbeiten: der Fels neigt sich nach rechts.





An und für sich hängt die 300m hohe Gelbe Mauer der Kleinen Zinne auf der gesamten Höhe über, doch wie schon Fensterkittinger bemerken musste hat sich die Wand kräftig nach rechts gelegt. Von Überhang war in den Augen der bald deutlich dehydrierten Stratosbuben nichts mehr zu sehen. Aufgrund eines Kühlproblems musste sich in dieser 8+ Passage Pilot KR das Leibele vom Leib reißen, da es sich beschlagen hat.
Nach 5 Std. nimmt die Steiggeschwindigkeit drastisch ab: Von den 0.13195 US-gal Saftl ist nix mehr da - die Seilkommandos ersticken in den trockenen Kehlen. Alles wird extrem schwer - die ohnehin nur mikrometrischen Leisten scheinen noch kleiner zu werden. Trotzdem steigen die Piloten weiter, die Halluzinationen sind weiter da - die Wand jetzt nur nach links hinten geneigt. Nachdem die größten Schwierigkeiten gemeistert sind, gibt Guiseppe Fensterkittinger das Kommando: "Great guys - you did it - now its time to come home!"
"We came home" mit Rekorden: Maximale Höhe bei höchsten Temperaturen
und höchsten Schwierigkeiten, minimalster Flüssigkeitsmitnahme und
höchstmöglicher Dumm... äh Dehydration :-)))








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